Nach Rückzug

Osaka bedankt sich bei Fans für "all die Liebe"

Die Weltranglisten-Zweite ist nach ihrem für Schlagzeilen sorgenden Rückzug von den French Open auf Tauchstation gegangen. Nun meldete sie sich auf Instagram zurück – um "Danke" zu sagen.
Die Weltranglisten-Zweite ist nach ihrem für Schlagzeilen sorgenden Rückzug von den French Open auf Tauchstation gegangen. Nun meldete sie sich auf Instagram zurück – um "Danke" zu sagen.Reuters
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Japan macht sich indes Sorgen - der sportliche Superstar des Landes gilt schließlich als "Gesicht der Olympischen Spiele" in Tokio.

Naomi Osaka ist nach ihrem für Schlagzeilen sorgenden Rückzug von den French Open auf Tauchstation gegangen. Doch nun meldete sich die 23-jährige Weltranglisten-Zweite auf Instagram in einem wieder verschwindenden Story-Beitrag. Sie bedankte sich bei ihren Fans für "all die Liebe". "Ich war jetzt nicht viel auf meinem Telefon, aber ich wollte nur vorbeischauen und euch sagen, dass ich das wirklich sehr schätze", schrieb Osaka.

Die vierfache Major-Siegerin hatte in Paris zunächst angekündigt, keine Pressetermine abhalten zu wollen, weil sie ihre mentale Gesundheit schützen wolle. Als sie dies nach ihrem Erstrundensieg in die Tat umsetzte und dafür eine 15.000-Dollar-Strafe samt Ausschluss-Drohung erhielt, zog sie sich ganz aus dem Turnier zurück. Sie teilte dann mit, dass sie seit Jahren an Depressionen sowie an einer sozialen Phobie leide.

Dies hat weltweite Diskussionen hervorgerufen, gleichzeitig aber auch für viel Applaus für die Offenheit der Japanerin gesorgt. Auch Siegerinnen können mentale Probleme haben. Der internationale Tennisverband ITF und auch die Spielerinnen-Organisation WTA hatten daraufhin angekündigt, die Sache sehr ernst zu nehmen und im Hintergrund werde an möglichen Lösungen gearbeitet.

Wie geht es weiter?

Osaka hat kürzlich vorerst einmal ihre Teilnahme am Rasenturnier in Berlin abgesagt, ob sie in Wimbledon in drei Wochen antritt, ist ebenso fraglich. Und auch in Japan macht man sich bereits Sorgen. Der sportliche Superstar des Landes gilt als "Gesicht der Olympischen Spiele" in Tokio. Ob sie sich in ihrer Situation diesem Trubel und Druck aussetzt, fragen sich derzeit nicht nur ihre Fans.

(APA)

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