Mit den beiden 19-jährigen Jannick Sinner und Lorenzo Musetti stehen zwei italienische Talente in der Auslage. Die French-Open-Achtelfinalduelle gegen Rafael Nadal respektive Novak Djoković werden zum ultimativen Gradmesser.
Paris/Wien. Das Erreichen der Top 100 in der Weltrangliste ist das erste große Ziele eines jeden Tennisprofis. Es ist ein elitärer Kreis in einer Weltsportart, den allermeisten Anwärtern bleibt der Vorstoß in eben diesen für immer verwehrt. Umso bemerkenswerter erscheint es, wenn einzelne Nationen in diesen Top 100 besonders stark vertreten sind. Angeführt wird das Ranking von Frankreich und Spanien, beide Länder stellen je elf Spieler. Dahinter folgen die USA und Italien mit jeweils zehn.
Während Frankreich, Spanien und den USA seit Jahrzehnten der Ruf einer Großmacht vorauseilt, ist der jüngste Aufstieg Italiens eine nähere Betrachtung wert. Mit Andreas Seppi (37) und Fabio Fognini (34) sind nur zwei italienische Asse 30 Jahre oder älter. Der Vergleich mit Frankreich (8) und Spanien (6) macht sicher: Italiens Tennis ist nicht nur die Gegenwart, sie hat auch Zukunft. Angeführt wird die Riege von Matteo Berrettini. Der 25-Jährige, aktuell die Nummer neun, hält sich seit Oktober 2019 in den Top 10.