Analyse

Österreichs Spiel mit gestutzten Flügeln

Christoph Baumgartner gegen die Slowakei
Christoph Baumgartner gegen die SlowakeiGEPA pictures
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Das ÖFB-Team drängte sich beim 0:0 gegen die Slowakei im Zentrum, den Außenbahnen fehlen Tempo und Optionen. Franco Foda wechselt auch in Testspielen nicht mutig.

Wien. Wer noch keine Euphorie für die am Freitag beginnende EM-Endrunde verspürt, dem wird auch Österreichs letzter Test dabei nicht geholfen haben. Mit dem 0:0 gegen die Slowakei hat sich das ÖFB-Team nicht das erhoffte Erfolgserlebnis vor dem Turnierbeginn gegen Nordmazedonien am Sonntag (18 Uhr, live ORF1) geholt. Vielmehr wurde die schon im Herbst in Ungnade gefallene Herangehensweise von Franco Foda noch einmal verdeutlicht.

Die Slowaken waren mit ihrer kompakten Defensive die ideale Vorbereitung für den EM-Auftakt. „Da wird uns Ähnliches erwarten, auch eine Mannschaft, die tief steht. Deswegen müssen wir im Spiel nach vorne klarer sein und die Restverteidigung muss sicher stehen“, resümierte der ÖFB-Teamchef. Umso erstaunlicher, dass beim Abpfiff mit Marko Arnautović (ab 64. Minute), Louis Schaub (ab 46.) und Michael Gregoritsch (ab 78.) gezählte drei Offensivspieler auf dem Platz standen – im Testspiel gegen die Nummer 36 der Welt, in dem ein Sieg, zumindest aber das erste Länderspieltor nach zwei torlosen Partien das erklärte Ziel waren. Wie die Einwechslung des defensiven Arbeiters Stefan Ilsanker für den offensiven Aktivposten Christoph Baumgartner kurz nach der Pause zu diesem Vorhaben passt, dürfte nur Foda verstehen.

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