Spanien

Teneriffa: Warf Vater seine Töchter ins Meer?

imago images/Pacific Press Agenc
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Der Fall von zwei vermissten Mädchen erschüttert Spanien, nach Anna und Olivia wird intensiv gesucht. Derzeit liegt der Verdacht nahe, dass der Vater die Kleinen getötet haben könnte.

Seit mehr als sechs Wochen werden auf der Urlaubsinsel Teneriffa zwei kleine Mädchen vermisst. Das Verschwinden der einjährigen Anna und der sechsjährigen Olivia, Kinder einer deutschstämmigen Mutter, löste eine der größten Suchaktionen seit Jahren in Spanien aus. Die bisher vorliegenden Indizien nähren einen grausamen Verdacht der Ermittler: Der Vater, dessen Beziehung mit der Mutter in die Brüche gegangen war, könnte die beiden Kinder ins Meer geworfen haben – um sich an seiner Ex-Frau zu rächen.


Die Polizei fand am Tag nach dem Verschwinden der Kinder das leere Motorboot des Vaters, das vor Teneriffa auf dem Atlantik trieb. Die Kripo entdeckte Blut, das dem Bootseigner zugeordnet wird, auf der etwa sechs Meter langen Jacht. Nicht weit vom Boot entfernt bargen die Rettungskräfte aus dem Wasser jenen Autokindersitz, den die kleine Anna üblicherweise im Wagen des Vaters benutzte – auch der Kindersitz, der auf den Wellen schaukelte, war leer. In der Nacht des Verschwindens teilte Tomás G. seiner ehemaligen Lebenspartnerin Beatriz Z. mit, dass sie ihre Kinder nie mehr wiedersehen werde. Zudem soll er zeitgleich per Telefon Abschiedsnachrichten verschickt haben. Er selbst ist seit dieser Nacht ebenfalls spurlos verschwunden. Vater und Mutter leben in einem Trennungsprozess.

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