Die Pandemie setzte Riesen wie Novartis und Roche zu. Der Kampf gegen Corona soll nun eine Wende bringen. Auch für Anleger.
Wien. Für die Pharmaindustrie war das Jahr 2020 durchwachsen. Zahlreiche Branchenfirmen, vor allem aus der Biotechnologie, profitierten von der Suche nach einem Corona-Impfstoff. Manch ein anderer Konzern aber stand vor gehörigen Herausforderungen, die es teilweise noch zu meistern gilt. So hätten Schweizer Pharmaunternehmen nach wie vor mit der Krise zu kämpfen, betont Heiko Geiger, Zertifikate-Experte bei der Bank Vontobel.
Aufgrund der Pandemie gab es nämlich einen Rückgang bei Arztbesuchen und Rezeptverschreibungen. Einige Pharmaunternehmen mussten deshalb Einbußen hinnehmen, präzisiert Geiger: „Novartis litt im ersten Quartal 2021 nach wie vor unter der Coronakrise. Der Konzern verzeichnete aufgrund ausbleibender Arztbesuche Umsatzrückgänge.“ Tatsächlich sank der Umsatz währungsbereinigt um zwei Prozent auf 14,5 Milliarden Dollar, der Nettogewinn um acht Prozent auf vier Milliarden Dollar. „Zudem bekam die Novartis-Tochter Sandoz, die auf die Herstellung von Generika spezialisiert ist, die schwache Nachfrage vor allem in seinem Einzelhandelsgeschäft wie Apotheken zu spüren.“