Nordkorea

Wie Corona das Kim-Regime ändert

APA/AFP/KCNA VIA KNS/STR
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Nach längerer Zeit sprach der – abgemagerte – Diktator wieder öffentlich. Er klagte über Wirtschaftsnot. Laut Experten signalisierte er, dass sich das Land weiter isolieren werde.

Als Kim Jong-un nach über einem Monat Abwesenheit wieder an die Öffentlichkeit trat, sorgte der 37-jährige Diktator wie so oft für mediales Rätselraten: sichtlich schmaler im Gesicht, dünner auch an den Hüften, analysierten selbst renommierte Nordkorea-Beobachter auf Twitter jedes Kim-Foto der Staatsmedien bis zum letzten Pixel. Doch letztlich bleiben die Gründe seines plötzlichen Gewichtsverlusts spekulativ: Dies könnte einerseits auf eine Krankheit hindeuten – oder aber ganz im Gegenteil auf einen nun gesünderen Lebensstil.


Dabei lenken solche Äußerlichkeiten ab von den inneren Transformationen im Land. Denn wie Kim beim Auftakt des Zentralkomitees bekannt gab, sei die Nahrungsmittelversorgung „angespannt“. Offenbar hat neben der ohnehin katastrophalen Misswirtschaft des Regimes und den regelmäßigen Naturkatastrophen auch die Pandemie die humanitäre Lage im Land massiv verschärft.

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