China

Warum Peking Proteste an Chinas Unis duldet

APA/AFP/STR
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An mindestens zehn Hochschulen haben Studierende gegen die Autoritäten aufbegehrt. Grund des Protests war eine geplante Bildungsreform. Und diesmal zeigte das KP-Regime Verständnis.

Mit schwarzen Knüppeln wollen sich die Polizisten durch die Menschenmenge den Weg ins Auditorium prügeln, doch die Studierenden bremsen mit lauten Parolen und ihrer körperlichen Präsenz die anstürmenden Gesetzeshüter. Es sind seltene Einblicke, die Dutzende Nutzer vergangene Woche auf Chinas soziale Medien in Form von Kurzvideos hochluden: Nicht genehmigte Demos kommen in China selten vor.

Doch nicht nur an der Pädagogischen Universität Nanjing lehnten sich junge Chinesen gegen die Staatsgewalt auf, sondern mindestens an zehn weiteren Unis in Ostchinas Provinzen Jiangsu und Zhejiang. Wie drastisch es dabei zuging, beweist eine Meldung der Polizeibehörde auf deren Weibo-Account: Demnach hätten Studenten in der Stadt Danyang ihren Rektor 30 Stunden lang „illegal festgehalten“ und die herbeieilenden Polizisten „beleidigt“.

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