Nachhaltigkeit

Griechische Insel Astypalea wird zum Elektro-Testlabor für VW

Schöner laden: Noch ist es kein grüner Strom, der durch die ersten Ladesäulen auf Astypalea fließt. Ab 2023 soll der Strom von einem Solarpark kommen. Die Polizei der Insel hat schon auf Elektro umgesattelt.
Schöner laden: Noch ist es kein grüner Strom, der durch die ersten Ladesäulen auf Astypalea fließt. Ab 2023 soll der Strom von einem Solarpark kommen. Die Polizei der Insel hat schon auf Elektro umgesattelt.APA/AFP/pool/ALEANDROS VLACHOS
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VW und die griechische Regierung wollen eine Insel auf nachhaltige Energieversorgung umstellen, Verkehr inklusive. Will man den unseligen Feldtest von Rügen vergessen machen?

Astypalea heißt das Eiland in der Südlichen Ägäis, kein Name, der kollektive Urlaubserinnerungen auslöst wie etwa Kos, 44 Kilometer entfernt. Vom touristischen Massenansturm blieb Astypalea bislang verschont, die 1300 Inselbewohner verdienen ihren Lebensunterhalt eben anderswie.

Dennoch ging es in den letzten Wochen und Monaten phasenweise ungewohnt betriebsam zu auf dem kleinen Airport nahe der malerischen „Hauptstadt“ Chora mit ihren 1000 Einwohnern. Die Besuche von auswärts gipfelten Anfang des Monats in einem Festakt, bei dem eine Delegation der griechischen Regierung, von Staatspräsident und Premier abwärts, angereist kam, plus ein paar Flieger aus Wolfsburg mit VW-Konzernchef Herbert Diess als Ranghöchstem an Bord.

„Zukunftslabor“. Die Inselbewohner mussten sich aber nicht fürchten. Die kleine, freundlich gesinnte Invasion läutete einen Modellversuch ein, der die CO2-Emissionen auf dem Eiland drastisch – und dies innerhalb weniger Jahre – senken soll. Astyplaea gelte nun als „Zukunftslabor für die Dekarbonisierung in Europa“, wie es Diess ausdrückte.

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