Federer ohne Furore weiter, Williams gibt auf

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Roger Federer profitierte nach schwächerer Leistung von der Aufgabe seines Gegners. Serena Williams muss ebenfalls passen.

Der Schweizer Roger Federer ist recht knapp an einem frühen Ausscheiden beim Tennis-Grand-Slam-Turnier in Wimbledon vorbeigeschrammt. Der achtfache Sieger des Klassikers war gegen Adrian Mannarino nach schwacher Vorstellung mit 1:2 in Sätzen zurückgelegen, ehe der Franzose aus seiner Sicht bei 4:6,7:6(3),6:3,2:6 und einem gespielten Punkt von Satz fünf verletzt aufgeben musste. Mannarino war im vierten Satz bei einem 2:4-Rückstand ausgerutscht und hatte sich am Knie verletzt.

Bei seinen ersten vier von nun insgesamt 22 Wimbledon-Antreten war Federer dreimal in der ersten Runde ausgeschieden, seit 2002 aber nicht mehr. In seinem diesmaligen Auftaktmatch agierte der 39-Jährige lange Zeit ungewohnt fehlerhaft und wäre in dieser Form kaum Titelanwärter. "Ein Schlag kann den Ausgang eines Matches bestimmen", meinte Federer über Mannarinos Pech. "Aber so läuft es manchmal." Der nächste Gegner des Eidgenossen ist Richard Gasquet (FRA) oder Yuichi Sugita (JPN).

Der zweite Hauptbewerbstag war außer auf den beiden überdachten Haupt-Courts vom Regen beeinträchtigt. Nach einer Unterbrechung den gesamten Nachmittag über wurde neben vielen anderen auch die Auftakt-Partie von Dennis Novak vertagt. Der Niederösterreicher wird sein Match gegen den US-Amerikaner Steve Johnson nun am Mittwoch bestreiten. Novak ist wegen der Handgelenksverletzung von Dominic Thiem der einzige Österreicher in den Einzelhauptbewerben.

Im Frauen-Einzel hat die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty erst nach einem Satzverlust die zweite Runde erreicht. Die 25-jährige Australierin setzte sich gegen Carla Suarez Navarro 6:1,6:7(1),6:1 durch. Die Spanierin Suarez Navarro hatte bei den French Open in Paris ein bemerkenswertes Comeback gefeiert. Die 32-Jährige war nach einer Krebserkrankung auf die Tour zurückgekehrt und will ihre Karriere am Ende der Saison beenden.

Eine andere sentimentale Favoritin blieb mit ihren 41 Jahren siegreich. Venus Williams (USA) rang die Rumänin Mihaela Buzarnescu mit 7:5,4:6,6:3 nieder. 

Serena Williams allerdings hat in der ersten Runde aufgeben müssen. Die 39 Jahre alte US-Amerikanerin verletzte sich im ersten Satz gegen Alexandra Sasnowitsch aus Belarus und zog beim Stand von 3:3 zurück.

Nach einer Verletzungspause kam Williams zunächst zurück, schrie dann aber in einem Ballwechsel offenbar vor Schmerzen auf und fiel auf den Rasen. Die frühere langjährige Nummer eins der Tennis-Welt ist Gewinnerin von 23 Grand-Slam-Titeln und wollte beim Rasenklassiker den lang ersehnten 24. Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere holen.

(APA/red.)

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