Handschriften aus dem Mittelalter belegen hohe Fertigkeiten bei Zucht, Ausbildung und medizinischer Behandlung der Pferde. An der Uni Salzburg werden die Manuskripte editiert.
Zugtier, Arbeitstier, Streit- und Kriegstier: „Das Pferd ist zugleichein Prestigetier, das königliche Tier“, sagt die Armenologin, Sprach- und Pferdewissenschaftlerin Jasmine Dum-Tragut. Die Leiterin des Zentrums zur Erforschung des christlichen Ostens an der Uni Salzburg beruft sich hier auf die bis ins Mittelalter zurückreichende besonders ausgeprägte Pferdetradition. die in mehreren Schriften dokumentiert ist.
Ausgangspunkt eines vom Wissenschaftsfonds FWF geförderten Forschungsprojekts ist der Wissenstransfer, der sich rund um die Übersetzungen von Büchern über Pferdemedizin und damit im Zusammenhang über den Stellenwert des mittelalterlichen armenischen Königreichs Kilikien im Südosten Kleinasiens abspielt.