Gastkommentar

Der Cyberraum als der neue Wilde Westen

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Joe Biden hat Wladimir Putin bei ihrem jüngsten Treffen in Genf vor massiven Cyberattacken aus Russland auf Ziele in den USA gewarnt. Ob sich das russische Verhalten bessern wird, hängt von Bidens Glaubwürdigkeit ab.

Als US-Präsident Joe Biden und der russische Staatschef, Wladimir Putin, im Juni in Genf ihr erstes Gipfeltreffen abhielten, spielten Cyberwaffen eine größere Rolle als Atomwaffen. Ganz offenkundig hat sich die Welt seit dem Kalten Krieg verändert, aber was – wenn überhaupt – hat Biden erreicht?Gastkommentare und Beiträge von externen Autoren müssen nicht der Meinung der Redaktion entsprechen.

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Seit über zwei Jahrzehnten schlägt Russland ein Cyber-Abkommen vor. Doch die USA hielten einen derartigen Pakt für nicht überprüfbar. Anders als bei Kernwaffen kann der Unterschied zwischen einer Cyberwaffe und irgendeinem Computercode einfach nur von den Intentionen des Programmierers abhängen.

Anstelle eines Abkommens einigten sich Russland, die USA und 13 andere Staaten auf freiwillige, von UNO-gesponserten Regierungsexperten konzipierte Normen, die Angriffe auf die zivile Infrastruktur des jeweils anderen Landes verbieten, wobei auch unrechtmäßige Aktionen, die von deren Territorien ausgehen, keine Ausnahme bilden.

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