Fast jeder hat schon einmal getrunken. Das ist okay. Doch die Coronakrise zeigt: Unserer Gesellschaft fehlt eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Rausch.
Neunzehn verletzte Polizisten, 49 Festnahmen und Warnungen vor häuslicher Gewalt: Rund um das Finale der Europameisterschaft im Herrenfußball am Sonntag zeigte sich England von seiner schlechtesten Seite. Der Frust über die britische Niederlage spielte gewiss eine Rolle, doch das zugrunde liegende Problem geht weit über die Grenzen hinaus: Es ist der Alkohol.
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Die einzige Droge, die man im Supermarkt kaufen kann, die einzige psychoaktive, süchtig machende Substanz, die keinerlei internationalen, legal verbindlichen Regulierungen unterliegt. Die Konsequenz: Fast jede Österreicherin, jeder Österreicher hat schon einmal Alkohol getrunken.