Gastkommentar

Copa Cagrana und Adria Wien – alles ist hin

Donaukanal in Wien: Beliebt bei Jugendlichen
Donaukanal in Wien: Beliebt bei JugendlichenAPA/HANS PUNZ
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Zuerst kommen künstlerische Pioniere, dann die Stadt Wien und kopiert deren Ideen.

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Wäre es nicht so schrecklich, könnte man das neue Lokal Blumenwiese am Donaukanal für gelungene Satire halten. Ein grässliches Restaurant, in dem dicht an dicht die Gäste sitzen, obwohl doch bereits die Polizei Jugendliche vom Donaukanal abhalten soll. Zu viel Besuch. Aber kein einziger Gastronom profitiert von Jugendlichen, die Füße über das Wasser baumeln lassen. Das wunderschöne Adria Wien musste der städtischen Gewalt weichen, es war gemeinsam mit dem Badeschiff eines der ersten Lokale am Donaukanal und aus Holz gebaut. Offen, freundlich, kaum kommerziell. Stundenlang konnte man dort verweilen.

Die Adria-Wien-Pioniere „durften“ nun ihr eigenes geliebtes Gebäude selbst zerstören. Jahrelang führte Geri Ecker dagegen Prozess, aber gegen die Stadt Wien kann man nur verlieren. Nun will Stadträtin Uli Sima noch drei zusätzliche Lokale von anderen Gastwirten am Kanal installieren. Die Wiener Wirtschaftskammer durfte mit auswählen. Wie großzügig: Eine Fahrradwerkstatt wird es auch geben!

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