Expedition Europa

Plötzlich steht da „Che Guevara“

APA
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Der litauische Grenzort, an dem Diktator Lukaschenko Tausende Geflüchtete landen lässt, ist eine ziemlich russischsprachige Stadt. Ich komme um die Mittagszeit an den Hotspot.

Wegen der litauischen Migrationskrise komme ich wenigstens in die Nähe des Staates, der mir zur Zeit so verschlossen ist wie kein anderer in Europa – Weißrussland. Der litauische Grenzort, an dem Diktator Lukaschenko Tausende Geflüchtete landen lässt, ist auffälligerweise eine ziemlich russischsprachige Stadt: Nur 27 Prozent sind in Pabradė Litauer, die Mehrheit sind ethnische Polen, Russen und Weißrussen.

Ich komme um die Mittagszeit an den Hotspot. Im litauischen Fernsehen – Serientitel: „MigrantuKrizė“ – weitere Bürgerproteste. Im Wald hinter Pabradė ein Mannschaftsbus – die Bundeswehr. Im russischsprachigen Bezirksblatt Fotos vom Folklorefest der weißrussischen Volksgruppe. Und im „Foreigners Registration Centre“ wird gebaut, die Ventilationsmaschinen an den Dutzenden Militärzelten dröhnen, und hinter zwei bis drei Zäunen hocken Hunderte junge Männer aus Afrika, Asien und Nahost.

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