Elefanten

Kreative neue Töne aus dem Elefantenrüssel

Afrikanischer Elefant
Afrikanischer Elefant(c) imago images/CHROMORANGE (CHROMORANGE / Martina Raedlein via www.imago-images.de)
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Lautes Quietschen wird von Artgenossen imitiert.

Diese Woche verkündete die Wissenschaft anlässlich des Welt-Elefantentags am 12. 8. nicht nur, dass Waldelefanten in den Regenwäldern Zentral- und Westafrikas für hohe Artenvielfalt sorgen, weil sie im Dung Baum- und Strauchsamen weit verbreiten. Aus der Uni Wien kam auch die Meldung, dass die größte Art, der Afrikanische Elefant, kreativ neue Laute erfinden kann.

Angela Stöger-Horwath, die weltführend in der Erforschung der Elefanten-Kommunikation ist und das Mammal Communication Lab der Uni Wien leitet, publizierte im Journal Biology, dass die beobachteten Tiere sowohl neue Töne erzeugten als auch Gehörtes imitierten. Letzteres ist spätestens seit 2012 bekannt, als der Asiatische Elefant Koshik in einem südkoreanischen Zoo die menschliche Sprache imitierte und koreanische Wörter bildete – eine Fähigkeit, die im Tierreich selten ist und eher bei Papageien vorkommt.

Jeder macht es anders

Die Wiener Forschungsgruppe analysierte nun ganz ungewöhnliche Laute von Elefanten, die im südafrikanischen Botswana und im Zoo von Dresden leben, und verglich diese mit zahlreichen bisher gespeicherten Lauten von Afrikanischen Elefanten. Tatsächlich war das hohe Quietschen, das diese Exemplare mit dem Rüssel erzeugten, einzigartig und nie zuvor dokumentiert.

Die Tiere schauten sich das Quietschen (mit 1800 Hz höher als das von Meerschweinchen) voneinander ab, imitierten also ihre Artgenossen. Doch die Methode, wie sie Luft durch die Rüsselspitze einsaugen und modulieren, ist bei den Einzelnen unterschiedlich: „Das zeigt, wie kreativ Elefanten in der Schallerzeugung sind und wie sie ihre kognitive und (APA/vers)

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