Hintergrund

Die Tennistour wird zum Lazarett

Rafael Nadal bei seinem letzten Auftritt 2021, der Achtelfinalniederlage in Washington.
Rafael Nadal bei seinem letzten Auftritt 2021, der Achtelfinalniederlage in Washington. USA TODAY Sports
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Mit Rafael Nadal zieht sich der nächste Superstar verletzungsbedingt zurück, auch er wird 2021 nicht mehr zum Schläger greifen. Was all das für die Tenniswelt bedeutet.

Wien. Für die mit großen Namen verwöhnte Tenniswelt gleichen die vergangenen Tage einem noch nie erlebten Albtraum. Die Ereignisse im Zeitraffer: Am Sonntag berichtete Roger Federer, dass er sich einer dritten Operation am rechten Knie unterzogen habe und folglich monatelang nicht spielen könne. Für den 40-Jährigen beginnt nun mehr denn je ein Wettlauf mit der Zeit. Ob er überhaupt noch einmal auf den Court zurückkehren wird, scheint völlig offen. „Ich werde für viele Wochen Krücken brauchen“, erklärte Federer in einem Video sichtlich gebrochen. „Ich bin realistisch, versteht mich nicht falsch, ich weiß, wie schwierig eine Operation in diesem Alter ist.“ Der Schweizer war erst im März zurückgekehrt, bestritt 2021 aber nur 14 Matches.

Drei Tage nach Federer, am Mittwoch, entsandte Dominic Thiem seine schlechten Nachrichten in die Welt. Der 27-Jährige werde nicht nur seinen US-Open-Titel nicht verteidigen können, nein: Aufgrund der im Juni in Mallorca erlittenen und wieder akut gewordenen Handgelenksverletzung im Schlagarm müsse Thiem für den Rest des Jahres passen. Damit fehlt der Niederösterreicher unter anderem auch beim Heimturnier in der Wiener Stadthalle Ende Oktober sowie ein Monat später beim Daviscup-Finalturnier in Innsbruck. „Ich werde erst wieder zurückkommen, wenn ich komplett fit bin“, ließ Thiem ausrichten.

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