Analyse

Jeder Trainer braucht Zeit – und Erfolg

Auf Oliver Glasner wartet in Frankfurt viel Arbeit: Die Defensive soll stabilisiert, die Offensive neu belebt werden.
Auf Oliver Glasner wartet in Frankfurt viel Arbeit: Die Defensive soll stabilisiert, die Offensive neu belebt werden. Imago
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Wie schon sein Vorgänger Adi Hütter startete auch Oliver Glasner schlecht in die Ära Frankfurt. Noch regiert die Ruhe.

Frankfurt. Oliver Glasner machte gute Miene zum guten Spiel. Der Salzburger lobte seine Mannschaft, das Herausspielen der vielen Torchancen – einzig das Ergebnis gegen den FC Augsburg konnte den neuen Trainer der Frankfurter Eintracht nicht zufriedenstellen. Trotz drückender Überlegenheit (21:4-Torschüsse) kamen die Hessen an Spieltag zwei beim Comeback der 22.000 zugelassenen Heimfans nicht über ein 0:0 hinaus. Damit wartet die Eintracht nach dem Pokal-Aus gegen Drittligist Waldhof Mannheim (0:2) und dem schmerzhaften 2:5 zum Bundesligaauftakt in Dortmund weiter auf den ersten Saisonsieg.
Welchen realistischen Anspruch man an diese Frankfurter Mannschaft in den kommenden Monaten haben darf, weiß derzeit niemand so recht. In der vorangegangenen Spielzeit träumten Spieler und Fans lange Zeit von der erstmaligen Qualifikation für die Champions League, noch im April betrug der Vorsprung auf Platz fünf stolze sieben Zähler. Nachdem Trainer Adi Hütter aber seinen im Sommer vollzogenen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach angekündigt hatte, holte das Team nur noch sieben von 18 möglichen Punkten. Die Königsklasse wurde verspielt, Platz fünf markierte dennoch die beste Bundesligasaison seit 27 Jahren.

Unterstützung trotz Fehlstart

Heute, rund drei Monate später, sind wesentliche Eckpfeiler des Erfolgs nicht mehr am Main zugegen. Sportvorstand Fredi Bobic dockte bei der Hertha in Berlin an, auch 28-Tore-Mann André Silva (Leipzig) sowie Real Madrids Leihgabe Luka Jović sind weg. Und dann musste noch die Trainerpersonalie geklärt werden.

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