Fußball

St. Pölten zahlt internationales Lehrgeld

Stefanie Enzinger
Stefanie EnzingerAPA
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Aus für SKN-Frauen in der CL-Qualifikation gegen Juve.

Turin. Die erste Gruppenphase in der Champions League der Frauen steigt ohne österreichischen Klub. Meister St. Pölten musste sich im Duell um den Einzug ins Play-off Juventus Turin mit 1:4 geschlagen geben und konnte den Erfolgslauf des Vorjahres, als im bisher gültigen K.-o.-Modus der Vorstoß in die Top 16 gelungen war (Aus gegen Rosengaard) nicht wiederholen. Die Italienerinnen galten als eines der schwersten möglichen Lose für die erste Qualifikationsphase und unterstrichen das auch im Finale des Miniturniers im Turiner Trainingszentrum.

Das Gegentor von Barbara Bonansea (8.) warf den SKN-Plan früh über den Haufen, in der Folge taten sich die Niederösterreicherinnen sehr schwer: Nicht nur galt es das Spiel zu machen, sondern es lauerte auch ein Gegner, der Fehler eiskalt bestrafte – etwa, als Torhüterin Isabella Kresche zu weit vor ihrem Kasten stand und von Bonansea überhoben wurde (54.). Das ist das internationale Lehrgeld, das Österreichs Serienmeister zahlen muss, denn in der heimischen Bundesliga ist das eigentlich nie der Fall. Cristiana Girelli (64.) und Lina Hurtig (90.) erhöhten für Juve, Stefanie Enzinger, die beim 7:0 gegen Beşiktaş Istanbul mit Hattrick und zwei Assists geglänzt hatte, gelang das Ehrentor für St. Pölten (67.). Damit gilt die Konzentration der SKN-Frauen den nationalen Bewerben, erklärtes Ziel ist der neuerliche Double-Gewinn.

Hoffenheim, Arsenal weiter

Die rot-weiß-rote Fahne halten nun Österreichs Legionärinnen hoch. Sarah Zadrazil und Carina Wenninger stehen mit Bayern München fix in der Gruppenphase, dorthin wollen auch Hoffenheim (Nicole Billa, Laura Wienroither, Katharina Naschenweng, Celina Degen) und Arsenal (Manuela Zinsberger, Viktoria Schnaderbeck). Der deutsche Klub besiegte den AC Milan 2:0 und trifft im Play-off in zehn Tagen auf Rosengaard. Arsenal schlug PSV Eindhoven 3:1 und bekommt es mit Slavia Prag zu tun. (swi)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 23.08.2021)

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