Der deutsche Optoelektronik-Spezialist Jenoptik profitiert von der deutlich gestiegenen Nachfrage aus vielen Branchen. Das dürfte der Aktie in nächster Zeit Auftrieb geben – meint zumindest das Gros der Analysten.
Wien. „Wir stehen vor einem Rekordjahr.“ Welcher Anleger und welcher Analyst vernimmt so eine Botschaft, wie sie von Jenoptik-Finanzchef Hans-Dieter Schumacher verlautbart wurde, nicht gern? Noch im Frühling hatte der im ostdeutschen Jena (daher der Name) ansässige Optoelektronik-Konzern nach einem eher zähen ersten Quartal mit einem vorsichtigen Ausblick enttäuscht. Jetzt, nach dem deutlich besseren zweiten Quartal, hat Konzernchef Stefan Traeger die Vorsicht abgeschüttelt und die schon im Juli angehobene Geschäftsprognose bestätigt.
Demnach soll der Umsatz im Gesamtjahr auf 880 bis 900 Millionen Euro steigen, nachdem er im Pandemiejahr 2020 von 837 auf 767,2 Millionen Euro zurückgefallen war. Die operative Gewinnmarge soll 19 bis 19,5 Prozent erreichen – bisher waren 16 bis 17 Prozent in Aussicht gestellt worden.