Marko Arnautović

ÖFB-Kader: Was nach der EM anders ist

Soll weiter für Torgefahr im Nationalteam sorgen: Marko Arnautović.
Soll weiter für Torgefahr im Nationalteam sorgen: Marko Arnautović. APA/AFP/POOL/FRANK AUGSTEIN
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Marko Arnautović ist von China nach Europa zurückgekehrt, generell ist das Nationalteam aber internationaler geworden. Eine Bestandsaufnahme.

Es war ein zähes Ringen, nach Wochen der Verhandlungen klappte der Deal aber doch noch: Marko Arnautović ist nach zwei Jahren in Shanghai nach Europa zurückgekehrt. Der Stürmer, 32, schloss sich dem FC Bologna an, spielt nun also im Land des Europameisters.

Aus Sicht des Nationalteams ist dieer Wechsel ein Gewinn. Arnautović, der bei der EM wohl nicht nur aufgrund einer vorangegangenen Verletzungspause körperliche Defizite aufwies, wird in Italiens Serie A wieder voll gefordert werden. Zudem sind die Wege zu ÖFB-Lehrgängen nun weitaus kürzer und weniger strapaziös.

Auch Teamchef Franco Foda heißt den Schritt gut: „In Italien ist das Niveau höher als in China, außerdem ist Marko nun wieder näher bei seiner Familie. Das gibt ihm Kraft. Er wird weiter ein wichtiger Bestandteil für uns bleiben, ist schwer zu ersetzen.“

Arnautović war nicht der einzige ÖFB-Teamspieler, der nach der Euro den Verein wechselte, wenngleich die große Transfer-Lawine ausblieb. Yusuf Demir wurde von Rapid an den FC Barcelona verliehen, Kevin Danso schloss sich dem RC Lens an. Philipp Mwene (PSV Eindhoven) sucht sein Glück genauso wie Gernot Trauner (Feyernoord Rotterdam) in den Niederlanden. Foda begrüßt die Internationalisierung des Nationalteams: „Jeder dieser Spieler lernt andere Kulturen, Sprachen und Trainingsformen kennen. Man reift als Mensch und Spieler, und das ist folglich immer gut für eine Mannschaft.“

In Deutschland, Italien, England und Spanien schließt das Transferfenster am Dienstag. Bis dahin könnten noch weitere Wechsel folgen. Aus heimischer Sicht besonders hoch im Fokus stehen Marcel Sabitzer (Bayern) und Florian Grillitsch (Milan).

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.08.2021)

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