Corona

Zahl der Intensivpatienten steigt

Die Zahl der Neuinfektionen steigt – mit rund drei Wochen Verzögerung auch die der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen.
Die Zahl der Neuinfektionen steigt – mit rund drei Wochen Verzögerung auch die der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen. imago images/Reichwein
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Am Sonntag lagen 112 Personen wegen Covid-19 auf einer Intensivstation, insgesamt befanden sich 440 Patienten in Spitalsbehandlung.

Wien. Über das Wochenende ist die Zahl der Neuinfektionen in Österreich weiter gestiegen. Das Innen- und Gesundheitsministerium meldeten am Sonntag 1415 positive Tests, die in den 24 Stunden zuvor durchgeführt worden waren. Das liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (1347).

Auch im Krankenhaus liegen wieder mehr Patienten, österreichweit benötigen 440 eine Spitalsbehandlung, um elf mehr als am Samstag. 112 von ihnen befinden sich auf einer Intensivstationen, am Samstag waren es 109.

Innerhalb von zwei Wochen hat sich die Zahl der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen somit mehr als verdoppelt. Denn vergangenen Sonntag waren es noch 69, vor zwei Wochen 55.

Vierte Welle baut sich auf

Die vierte Welle nimmt deutlich früher Fahrt auf als die zweite Welle im vergangenen Herbst. Das zeigt auch der Blick auf die Statistik. Vor exakt einem Jahr wurden 395 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet, in Spitälern lagen 144 Covid-19-Patienten. Von ihnen benötigten 30 eine intensivmedizinische Versorgung. Bei der Zahl der Neuinfektionen muss aber selbstverständlich berücksichtigt werden, dass es im vergangenen Herbst noch keine Impfungen gab und mittlerweile insbesondere ältere und vorerkrankte Menschen mit einem höheren Risiko für schwere Verläufe sehr gut geschützt sind, weil die Durchimpfungsrate in diesen Gruppen besonders hoch ist. Der Großteil der Neuinfektionen betrifft mittlerweile eher jüngere Menschen.

Gestiegen ist zuletzt auch die Zahl der an Covid-19 Verstorbenen. Seit Samstag kamen vier Todesfälle hinzu, in der vergangenen Woche waren es insgesamt 19. Seit ihrem Ausbruch hat die Pandemie 10.781 Todesopfer in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind das 121 Menschen.

Weniger Impfungen

Weiter im Sinken begriffen ist die Impfbereitschaft in der Bevölkerung. Nur 8820 Impfungen sind am Samstag durchgeführt worden. In Summe wurden in der vergangenen Woche österreichweit nicht einmal 100.000 Dosen verabreicht, konkret waren es 95.089. Zum Vergleich: Am bisher stärksten Impftag, dem 2. Juni, sind es an einem Tag mehr als 143.000 gewesen.

Insgesamt haben laut den Daten des elektronischen Impfpasses 5.488.676 Menschen bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 61,4 Prozent der Bevölkerung. 5.187.069 und somit 58,1 Prozent der Österreicher sind bereits vollständig immunisiert.

Am höchsten ist die Erst-Durchimpfungsrate im Übrigen im Burgenland mit 68,6 Prozent. In Niederösterreich sind 64,2 Prozent der Bevölkerung zumindest einmal geimpft, in der Steiermark 61,6 Prozent. Nach Tirol (60,6), Wien (59,9), Vorarlberg (59,5), Kärnten (58) und Salzburg (57,8) bildet derzeit Oberösterreich das Schlusslicht mit 56,8 Prozent.

Sieben-Tage-Inzidenz bei 106

Die Sieben-Tage-Inzidenz, deren Aussagekraft mit der steigenden Durchimpfungsrate an Bedeutung verliert, stieg weiter und betrug am Sonntag 106 Fälle pro 100.000 Einwohner. Derzeit gibt es 15.077 bestätigte aktive Fälle, um 366 mehr als am Samstag. Seit Beginn der Pandemie fielen 685.956 Tests positiv aus. Als genesen gelten 660.098 Menschen.

Insgesamt wurden am Sonntag 389.243 PCR- und Antigentests gemeldet, die in den 24 Stunden zuvor durchgeführt wurden. Davon waren 54.000 aussagekräftige PCR-Tests. Von ihnen lieferten 2,6 Prozent positive Ergebnisse.

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