Alix Frank-Thomasser, Rechtsanwältin und Begründerin der Initiative „Women in Law“, im Gespräch über den erforderlichen Wandel in der Arbeitsweise von Anwaltskanzleien und den weiblichen Überhang bei Gerichten 1. Instanz.
Die Presse: Frauen dürfen in Wien – erst, aber immerhin – seit gut 100 Jahren Jus studieren. Wieso muss man in Alpbach noch immer über die „weibliche Zukunft des Rechts und der Rechtsberufe“ diskutieren?
Alix Frank-Thomasser: Weil alles erst in den letzten 100 Jahren passiert ist! Dafür sind wir schon sehr weit gekommen. Aber wenn es um gehobenere Positionen geht oder, in meinem Beruf, um eine Partnerstellung, dann sind wir schwer unterrepräsentiert.