Pizzicato

Ups, er hat es wieder gemacht

Cristiano Ronaldo, Narziss und Torjäger, ist Wiederholungstäter. Eins geht dabei aufs Schönste ins andere über, wenn er beim Torjubel sein Trikot abstreift und seinen Sixpack vorführt.

Der 36-Jährige verbringt vermutlich ähnlich viel Zeit vor dem Spiegel wie auf dem Trainingsplatz – und noch mehr im Fitnessstudio.

Als „Ron“, wie sie ihn auf der Insel nennen, neulich zu Manchester United zurückkehrte, flippte der Boulevard aus: „Reunited“, lautete ein Titel. Und als er jetzt im Länderspiel gegen Irland sein 111. Tor schoss und als erfolgreichster Goalgetter aller Zeiten in die Annalen einging, ging die Euphorie mit CR7 durch: „111 Momente der weltweiten Vereinigung und des Glücks für Millionen und Abermillionen Portugiesen rund um den Globus.“ Gut, dass sie ihm in seiner Heimat Madeira schon ein Denkmal errichtet haben.

Darauf muss Stefanos Tsitsipas noch warten. Einstweilen ist der Tennisstar für seine ausgiebigen Pausen – Pinkelpausen – berühmt. Ups, er hat es schon wieder gemacht: Bei den US Open in Flushing Meadows zog er sich neuerlich für einen neunminütigen „Boxenstopp“ vom Court zurück. Vielleicht sollte der 23-jährige Grieche seinen Urologen konsultieren. Gegner vermuten unerlaubtes Coaching und einen Psychotrick. Unter Buhrufen kam er mit neuem Trikot und gewissermaßen erleichtert zurück – und siegte. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.09.2021)

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