Waves-Festival

Selbstausbeutung für den Pop

Der Waves-Gründer legt das Festival auch als Brückenschlag zwischen Ost und West an.
Der Waves-Gründer legt das Festival auch als Brückenschlag zwischen Ost und West an.Daniel Novotny
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Thomas Heher definiert sein bereits ins elfte Jahr gehende Musikfestival als Hort der Entdeckungen.

Das Waves hat sich, das kann man im elften Jahr ruhig sagen, als Entdeckerfestival etabliert. Große Namen gibt es selten. Thomas Heher verpflichtet zuweilen Lieblingsbands von ihm. So brachte er The Godfathers, Scott Matthew und Neneh Cherry in den letzten paar Jahren. Sonst ist es eher umgekehrt. Junge Musiker, die am Waves in kleinen Locations gespielt haben, werden manchmal weltberühmt.

Etwa R&B-Queen Charli XCX, die einst in der Fluc-Wanne für weiblichen Krawall gesorgt hat. Andere No-Names, die später größere Bekanntheit erlangten, waren Jesper Munk, Sohn und Dillon. So etwas freut Thomas Heher, den Gründer von Waves, der in Gmünd aufgewachsen ist, einer Stadt, die geteilt ist. Und so war ihm schon früh das Überwinden von Grenzen wichtig.

Dieses Ansinnen prägt auch sein Musikfestival, das von jeher Brücken in den Osten schlug. Sein Erlebnis der Initiation hatte er vor vielen Jahren beim Rock-at-the-Border-Festival auf der ehemaligen Gmündner Mülldeponie Bleyleben. „Damals traten Primal Scream auf, die noch nicht so recht bekannt waren. Headliner waren Black Sabbath, Suzi Quatro und Colloseum. Ich durfte Ordner im Backstagebereich sein. Das nützte ich, um mir ein Autogramm von Bobby Gillespie zu holen, dem Sänger von Primal Scream. Seinen illuminierten Gitarristen habe ich ihm dann zum Dank auf die Bühne gezerrt.“

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