Bundesliga

Violetter Befreiungsschlag: Austria siegt beim Lask

Austria jubelt
Austria jubeltAPA/EXPA/ROLAND HACKL
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Die Austria vergab in Pasching viele Chancen, feierte am Ende aber einen 2:0-Sieg. Sturm besiegte Klagenfurt dank Last-Minute-Tor 2:1.

Pasching/Wien. Zum Duell der Sorgenkinder trafen sich Lask und Austria am frühen Sonntagnachmittag in Pasching. Die Gäste aus Wien reisten ohne Sieg in den ersten sechs Runden an, betonten jedoch den Willen, das endlich ändern zu wollen, um damit endlich auch das Tabellenende zu verlassen. „Jetzt liegt es an uns, zu beweisen, dass wir nicht da unten hingehören. Im Training war die Mannschaft gewillt und bereit, das zu zeigen“, sagte Austria-Trainer Manfred Schmid.

Seine Mannschaft unterstrich diese Worte mit einem fulminanten Auftakt: Marco Djuricin hätte der Austria im Alleingang einen Auftakt nach Maß bescheren können, scheiterte aber mit einem Heber an Goalie Alexander Schlager (3.) und setzte nach idealem Lochpass den Ball überhastet vorbei (4.). Die Austria drängte weiter auf das Lask-Tor, doch Schlager zeichnete sich gegen Vesel Demaku (13.) und Lukas Mühl aus (32.). Die Hausherren hatten mit dem violetten Angriffswirbel ihre liebe Not, fanden selbst überhaupt nicht ins Spiel. Ein Abschluss von Hong Hyun-seok (39.) blieb die einzig nennenswerte Ausbeute vor dem Pausenpfiff.

Nach der Kabinenansprache von Dominik Thalhammer zeigte sich der Lask zwar aktiver, dem Tor näher aber blieb die Austria. Der eingewechselte Muharem Huskovic scheiterte aus bester Position wieder an Schlager (75.), nach dem folgenden Eckball war der Lask-Torhüter dann allerdings geschlagen. Eine verunglückte Kopfballabwehr landete genau bei Eric Martel, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschoss (76.).

Im Finish musste die Austria noch einmal zittern, weil ein Kontertor von Noah Ohio – die Leipzig-Leihgabe erlief einen katastrophalen Rückpass – nach VAR-Prüfung wegen Abseits nicht zählte. Doch Thomas Goiginger verpasste den Ausgleich für den Lask (92.), stattdessen sorgte Ohio im zweiten Anlauf für die Entscheidung (95.). Mit dem ersten Saisonsieg verließ die Austria auch das Tabellenende.

Sturm jubelt in der Nachspielzeit

Während der Lask vor dem Conference-Auftakt in Helsiniki am Donnerstag Steigerungsbedarf hat, gestaltete Sturm seine Generalprobe für das Europacup-Comeback nach zehn Jahren Pause spät aber doch siegreich. Die Steirer kamen dank eines Treffers von Gregory Wüthrich in der 94. Minute zu einem 2:1-Heimsieg gegen Aufsteiger Austria Klagenfurt.

Nach zwei Remis gegen die Austria (2:2) und Admira (1:1) kehrten die Grazer auf die Siegerstraße zurück und sorgten dafür, dass der Sieben-Punkte-Rückstand auf Leader Salzburg nach der 7. Runde nicht noch größer wurde. Für Sturm war es der fünfte Erfolg gegen einen Aufsteiger in Folge, in der 7. Runde der Liga sorgten sie als einziges Team für einen Sieg vor eigenem Publikum. Sturm ist mittlerweile acht Pflichtspiele ungeschlagen. Jakob Jantscher (31.) hatte die Klagenfurter Blitzführung durch Christopher Cvetko (3.) mit einem Elfmeter ausgeglichen.

(swi)

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