Paul Abrahams „Roxy und ihr Wunderteam“ gelang in einer Inszenierung voll Rasanz und Esprit.
Fußball und Operette – so ungewöhnlich diese Kombination klingen mag, in Paul Abrahams „Roxy und ihr Wunderteam“ ging sie am Samstag an der Volksoper auf unterhaltsame Weise auf. Da wurde gleichzeitig gegaberlt und gesungen, per schwungvoller Melodie das Team angefeuert und Sprint-Tempo aufgeboten.
Die Handlung der Operette, die 1937 in Österreich erstaufgeführt wurde, als man hierzulande gerade das „Wunderteam“ bejubelte (während die Uraufführung in Budapest 1936 unter dem Titel „3:1 für die Liebe“ stattgefunden hatte und sich noch um eine Wasserpolomannschaft drehte), ist nicht hochtrabend: Die Nichte eines Mixed-Pickles-Fabrikanten flieht vor ihrer Hochzeit und stößt auf die ungarische Nationalelf, die soeben ein Match gegen die Briten gewonnen hat. Sie reist mit der Mannschaft an den Plattensee, wo die Sportler sich auf die Revanche vorbereiten sollen, jedoch von Roxy und zehn Schülerinnen abgelenkt werden. Schlussendlich siegt die Liebe – und natürlich das favorisierte Team im Schlussmatch.