Immer mehr Köche und Produzenten bieten Würzsoßen aus heimischen Hülsenfrüchten an.
Sojasoße ist bekanntlich ein asiatisches Produkt. Immerhin hat sie in China und Japan eine besonders lange Tradition. Ihren Ursprung dürfte sie im chinesischen Altertum haben. Erst ab dem 6. Jahrhundert haben die Japaner diese Würzsoße, die früher auch zur Konservierung von Lebensmitteln eingesetzt wurde, entdeckt.
Auch hierzulande wird sie – egal ob hell oder dunkel – in erster Linie mit der asiatischen Küche assoziiert und auch dorthin verortet. Dabei mehren sich in letzter Zeit heimische Würzsoßen, die an das asiatische Original erinnern, auch wenn nicht immer die Sojabohne das zentrale Element der Zutaten ist. Ganz neu ist das nicht, man denke nur an die gute alte Maggi-Würze. Sie wurde ebenfalls anfangs auf Basis von Sojabohnen und Weizen hergestellt, mittlerweile nur noch aus Weizen. Liebstöckel, an dessen Geschmack die Würze erinnert (und das deshalb auch den Namen Maggi-Kraut erhalten hat) war allerdings nie enthalten.