Kinderoper

Eine Entführung ins Zauberreich für Kinder

Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
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Zu den Klängen von Mozarts „Entführung aus dem Serail“: Was als Führung durch die Wiener Staatsoper beginnt, endet im kollektiven Tanz von Darstellern und Besuchern. Die Umsetzung begeistert.

Eigentlich will der „Guide“ Danis den Kindern auf der Feststiege über Architekten und schöne Winkel des Hauses erzählen. Doch plötzlich kommt Belmonte hinter einer Statue hervor – und die jungen Besucher werden Teil der Handlung von „Die Entführung ins Zauberreich“, so wie der überrumpelte Opernführer selbst. Nina Blums Inszenierung ist als Mitmachprojekt konzipiert.

Zuerst werden die Kinder motiviert, mit den Figuren in den Gustav-Mahler-Saal zu gehen, wo sie zwischen orientalischen Ornamenten auf Polstern Platz nehmen. Verführerisch Tanzenden folgen weitere Protagonisten aus Mozarts Oper. Sie dient dem Projekt als Gerüst, zahlreiche neue Elemente kommen hinzu. Da wird aus Osmin „Bossmin“, schließlich ist er der Boss. Blondchen versteht nur, sie habe „eine Figur wie ein Opa“, als Danis ihr klar machen möchte, dass sie als Figur einer Oper entsprungen ist. Und der Bösewicht wird mit der U1 zum Blumenpflücken in den Prater geschickt. Soll ein Brauttanz geübt werden, wird daraus ein mitreißender Rap zum kollektiven Shaken. Dafür hat Gerald Resch zwischen die Ausschnitte aus Mozarts Oper neue Kompositionen eingefügt.

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