Pizzicato

Als es mit der Omertà vorbei war

Wolfgang Fellner
Wolfgang FellnerGEORG HOCHMUTH / APA / picturede
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Wolfgang Fellner, Medienzampano, Kurz-Aficionado, im Dramolett „Staatsaffäre in der Himmelpfortgasse“ verkörpert von Christoph Grissemann, hatte am Telefon einen Tobsuchtsanfall.

Wolfgang Fellner: Schmid, du Dillo! Da hast du mich schön angeschmiert. Du Dummschwätzer und Chat-Knallcharge, du zerstörst mein Geschäftsmodell, mein Lebenswerk. Du und dein irrwitziges SMS-Palaver. Jedes Schriftl ein Giftl. Du Dilettant!
Thomas Schmid: Na geh, WoFe, mach bitte net so a Drama. Du bist ja nicht gerade ein Unschuldslamm, wenn ich so an einige frühere Mitarbeiterinnen und Moderatorinnen denke.
Fellner: Hab ich längst vergessen. Wie stehe ich jetzt da? Hast du je was von Omertà gehört, vom Schweigegebot in der „Famiglia“?
Schmid: Ich hab gedacht, ich gehör' zur Familie, zum Clan. Du als Kapitalist und ich – wir gehören zusammen wie Pech und Schwefel.
Fellner: Was heißt da Familie? Familie, dös san der Niki, die Jenny, die Tamara, mein Bruder Helmuth, die Uschi, meine Ex. Aber du? Du bist maximal ein Geschäftsfreund, ein „Partner in crime“, wenn du so willst. Eine lächerliche Lemure. Ich verklage dich, dass dir Hören und Sehen vergeht. Bis du schwarz und blau bist.
Schmid: Vergiss nur ja nicht, was ich dir alles zugeschanzt habe.
Fellner: Die blöden Sprüche werden dir noch vergehen.

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.10.2021)

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