Album

Hier schüttet ein Star sein Herz aus

Universal Music/Josh Stadlen
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Der britische Singer-Songwriter James Blake verwandelt auf „Friends That Break Your Heart“ Schmerz in schönste Melodien.

Es sind sehr süße Klänge, die auf James Blakes fünftem Album allerhand schlecht verheilte Wunden illustrieren. Vor elf Jahren tauchte der damals 22-jährige Singer-Songwriter mit ungewöhnlich lyrischen Liedern in der Szene des Dubstep auf, einer in Südlondon kreierten Mischung aus Dub und Hip-Hop-Beats. Die Rhythmen waren gebrochen, die Melodien aber von einer Zartheit, die erstaunte. Dissonanz und Moll gingen auf den frühen EPs eine Liaison ein, wie sie inniger nicht sein konnte. Seine hauchzarte Coverversion des Feist-/Chilly-Gonzales-Songs „Limit To Your Love“ katapultierte ihn in die erste Liga des Pop, in der er sich trotzig hielt.

Das gefiel den Romantikern des Undergrounds nicht. Sie begannen an ihrem Helden zu sägen. Allein, es nützte nichts. Blake hatte sofort Erfolg in den USA. Von Beyoncé bis Bon Iver, von Travis Scott bis Frank Ocean: Alle arbeiteten mit ihm. Er gewann prestigeträchtige Awards wie Grammy, Mercury Prize und den Ivor Novello Award. Die Unkenrufe in der Heimat verhallten nie.

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