Thomas Herzig kann holprigen Rasen nicht leiden.
Dornbach

Wiener Sportclub: Der Hüter der Friedhofstribüne

Schwarz-Weiß ist Kult, das Stadion in Dornbach schlichtweg herzergreifend, selbst der Rasen und WSC-Platzwart Thomas Herzig sind Legenden. Audienz vor dem „Derby of Love“.

Urig, kultig oder legendär. Andere halten es nicht nur der Nähe zum Dornbacher Friedhof wegen für ein morbides Mahnmal der Wiener Sportstätten. Wer aber auf dem Sportclub-Platz steht, spürt, wie viel Emotion in diesem 1904 errichteten Fußballstadion herrscht. Es vermischen sich Realität, Illusion, Verklärung, Eskapismus – hier spielt Schwarz-Weiß, hier ist der Sportclub daheim. Es ist Kult. Gar keine Frage.

Da zieht der Geruch des frisch gemähten Rasens in die Nase. Dort stehen echte Holzbänke. Hier bröckeln die Wände, tropft es manchmal in Innenräume, verblassen Werbetafeln und verblüfft die abgerissene Stadionwand entlang der Kainzgasse. Vor ihr stehen simple Spielerbänke, deren Benützer ehrlichen Fußball bieten. Alszeile, Friedhofstribüne, Schweiger, „The Flag“: es sind Begriffe, die dazugehören beim dreimaligen Meister (1922, 1958, 1959), einem der ältesten Sportvereine Österreichs.

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