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Das Sunstone Building: Erweiterung des IST Austria Campus in Klosterneuburg

©IST Austria
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Die Graduate School des Institute of Science and Technology (IST) Austria, die Institutsbibliothek und modernste Ausstattung für chemische Grundlagenforschung finden im neuen Sunstone Building ihren Fixplatz in Niederösterreich. Nach drei Jahren Bauzeit wurde damit der Campus des IST Austria in Klosterneuburg um ein weiteres – das neunte – Gebäude erweitert. Zudem ist die Finanzierung der Forschungseinrichtung bis zum Jahr 2036 gesichert.

Das Institute of Science and Technology (IST) Austria ist eine der wichtigsten multidisziplinären Forschungseinrichtungen mit Promotionsrecht in Österreich. Eröffnet im Jahr 2009, widmet es sich der Spitzenforschung in den Bereichen Physik, Mathematik, Informatik und Life Sciences. Dabei sind „Neugier als Antrieb“, die Internationalität und die Multidisziplinarität die wichtigsten Eckpfeiler des Instituts in Klosterneuburg. Man betreibt Grundlagenforschung auf Weltklasseniveau, bildet die nächste Generation an SpitzenforscherInnen aus, fördert die Wissenschaftsvermittlung und den Technologietransfer. Als beispielgebend gilt auch das Management des wissenschaftlichen Instituts.

Mit dem Sunstone Building wurde nun der neunte Neubau am Campus feierlich eröffnet. Damit stehen ab sofort zusätzlich mehr als 10.000 Quadratmeter Fläche für theoretische und experimentelle Forschung zur Verfügung, die von 120 WissenschafterInnen in zwölf Forschungsgruppen genutzt werden. Die Scientific Service Unit erweitert zudem die wissenschaftlichen Möglichkeiten. Mit der Kernspinresonanz-Facility erforscht man am IST Austria die Funktionsweise von Molekülen wie z.B. Proteinen, den Grundbausteinen des Lebens. Ebenfalls lassen sich nun die magnetischen und elektrischen Eigenschaften von kleinsten Teilchen untersuchen, um Quantenphänomenen auf die Spur zu kommen. Immer im Fokus steht der Mix aus theoretischen und experimentellen Gruppen, um die multidisziplinäre Forschung zu fördern. Deshalb treffen im Sunstone Building des IST Austria Theorie und Praxis aufeinander und ergänzen sich.

In den zwölf Jahren seines Bestehens hat sich das IST Austria zu einem Institut von Weltrang entwickelt, das mit dem Sunstone Building ein weiteres Forschungszentrum erhält. In ihm ist zusätzlich eine 400 Quadratmeter große Fachbibliothek vorhanden, die einen Austausch mit KollegInnen aus fremden Fachrichtungen ermöglicht. Die Graduiertenschule im neuen Laborgebäude verbessert die Ausbildung der Studierenden. Bei der Planung und beim Bau wurde von den Architekten Franz&Sue und Maurer & Partner großen Wert auf Funktionalität und Harmonie gelegt, deren Gliederung jedoch einfach zu verstehen ist. Weitere Gebäude am IST Austria Campus sind bereits in Bau bzw. in der Planungsphase - darunter befinden sich ein Seminarzentrum und ein weiteres Labor.

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Um die Zukunft des IST Austria langfristig zu sichern, wurde, ebenfalls im September, eine weitreichende Finanzierung garantiert. Durch eine sogenannte 15a-Vereinbarung zwischen dem Land Niederösterreich, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und dem Finanzministerium stehen dem Institute of Science and Technology Austria in den Jahren 2026 bis 2036 insgesamt mehr als 3,2 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit sind die Fortführung und Weiterentwicklung dieser einzigartigen Forschungseinrichtung in Niederösterreich sowie die Planungssicherheit für viele Jahre unter Dach und Fach. Immerhin sind mittlerweile mehr als 900 MitarbeiterInnen aus 77 Ländern an der Grundlagenforschung am IST Austria tätig. Bis zum Jahr 2026 soll die Anzahl auf 90 Forschungsgruppen erweitert werden. Die internationale Bedeutung unterstreicht die unglaubliche Anzahl von mehr als 15.000 ForscherInnen, die sich für eine Professur beworben haben.

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