Japan

Prinzessin Makos Flucht aus dem „goldenen Käfig“

Prinzessin Mako hat geheiratet und sagt damit dem kaiserlichen Leben Adieu.
Prinzessin Mako hat geheiratet und sagt damit dem kaiserlichen Leben Adieu.imago images/Kyodo News
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Die Prinzessin heiratete gegen Willen des Hofs ihre Jugendliebe und zieht mit ihm in die USA. Die Liebe war ihr wichtiger als Privilegien.

Tokio. Noch einmal artig aus der schwarzen Limousine winken, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen und vielleicht ein paar Tränen verdrücken. Dann geht es in die Flitterwochen, und Prinzessin Mako nimmt endgültig Abschied vom Leben der imperialen Familie. Das Kaiserliche Hofamt reichte am Dienstag die amtlichen Unterlagen beim Standesamt in Tokio ein – und damit war für die älteste Nichte von Tenno Naruhito mit drei Jahren Verzug der Weg für die Hochzeit mit ihrem Studienfreund Kei Komura frei.

Da der Bräutigam bürgerlicher Abstammung ist, verliert Mako ihren Adelstitel, jede Menge Geld und sogar die Heimat. Schon in wenigen Tagen werden die beiden 30-Jährigen Japan verlassen und in die USA ziehen. Das ist ein Bruch der besonderen Art, schon deswegen, weil die Ehe völlig schmucklos und ohne die am japanischen Hof üblichen Hochzeitsrituale vollzogen wurde. Weil der Kaiser dieser Verbindung den offiziellen Segen verweigerte, gab es für Prinzessin Mako keinen anderen Weg als den Verlust aller – vor allem auch der finanziellen – Privilegien.

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