PORTUGAL-VACCINATION-PANDEMIC-HEALTH-VIRUS
Spanien/Portugal

Das iberische Impfwunder

Ein General führte in Portugal die erfolgreiche „Schlacht“ gegen die Pandemie. Er brachte die Menschen dazu, die Impfung als „bürgerliche Pflicht“ zu betrachten.

„Wir befinden uns im Krieg“, sagte Henrique Gouveia e Melo, als er den Job als Chefstratege der portugiesischen Impfkampagne übernahm. Bei seinen öffentlichen Auftritten ließ der frühere Marine-Befehlshaber Portugals keinen Zweifel daran, dass er es ernst meint. Der 60-jährige Spezialist für schwierige Missionen erschien üblicherweise in Tarnanzug und Kampfstiefeln vor den Kameras. Und in dieser Montur inspizierte er auch die Impfstraßen, die generalstabsmäßig durchgeplant und zum Beispiel in Sporthallen eingerichtet waren.

Als sich ihm bei einer dieser Inspektionen in einem Lissabonner Vorort ein paar Impfgegner entgegenstellten und ihn als „Mörder“ beschimpften, legte sich der Impfkoordinator mit markigen Worten mit den Demonstranten an: „Die Corona-Leugner sind die wahren Mörder“, hielt er ihnen entgegen. Und: Nicht die Impfung töte die Menschen, sondern das Virus. Und wer sich nicht impfen lasse, spiele dem nationalen Feind namens Corona in die Hände.

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