Konzertkritik

Zwei Energiebündel als originelles Duo mit Violine und Cello

Alpha Classics
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Geigerin Patricia Kopatchinskaja und Cellistin Sol Gabetta spielten im Konzerthaus.

Ein paar Mal Kaffeetrinken, dazu Partituren lesen, und schon weiß man, wohin die Reise geht. So beschreiben Patricia Kopatchinskaja und Sol Gabetta die Entstehung ihrer Platte „Sol & Pat“. Jetzt sind die beiden mit einigen Stücken daraus auf Tournee.

Leicht ist es ja nicht, eine nicht nur abwechslungsreiche, sondern gehaltvolle Zusammenstellung für einen Abend für die Besetzung Violine-Violoncello zu kreieren. Es gibt eigentlich nur zwei bedeutende Stücke dafür: Maurice Ravels Sonate für Violine und Violoncello (1922) und Zoltán Kodálys Duo (1914). Beide standen im Mozartsaal auf dem Programm. Dabei ließen sich die beiden Musikerinnen von Kodálys eingängigerem Frühwerk zu einer dichteren, unmittelbarer wirkenden Interpretation inspirieren, als von Ravels spröderem, durch Strawinski, Schönberg und Bartók deutlich beeinflusstem Duo. Aber auch dabei beeindruckten sie mit einer bewusst die Grenzen ihrer Instrumente und technischen Möglichkeiten auslotenden Darstellung.

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