Zensur

Sexuelle Gewalt: Wie China einen Skandal totschweigt

The hostess serving before the opening ceremony of the National People´s Congress at the Great Hall of the People in Beijing.  05 March 2007
The hostess serving before the opening ceremony of the National People´s Congress at the Great Hall of the People in Beijing. 05 March 2007(c) South China Morning Post via Get (South China Morning Post)
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Die Tennisspielerin Peng Shuai erhebt Vergewaltigungsvorwürfe gegen Ex-Vizepremier Zhang Gaoli. Die KP-Elite versucht, den exemplarischen „Me Too“-Fall unter den Teppich zu kehren.

Der Vorwurf sexueller Gewalt, den die Tennisspielerin Peng Shuai Dienstagnacht in einem Posting schildert, ist in der patriarchalen Gesellschaft Chinas keine Seltenheit. Doch dass er öffentlich gegen einen Spitzenpolitiker der Kommunistischen Partei erhoben wird, war bisher unerhört.

Die 35-jährige Peng behauptet, dass sie vom heute 74-jährigen Zhang Gaoli zum Geschlechtsverkehr gezwungen wurde. Zhang, zwischen 2013 und 2018 Vizepremier, gilt als einer der mächtigsten Männer des Landes. Auch wenn die Anklägerin von einer einvernehmlichen Affäre spricht, ja sogar von Liebesgefühlen, schockiert ihr Kernvorwurf: Der erste sexuelle Kontakt sei unter Zwang geschehen – eine Vergewaltigung also.

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„Es hat keinen Sinn, es zu sagen. Aber ich will es trotzdem sagen“, erklärt Grand-Slam-Siegerin Peng Shuai.

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