Sebastian Kurz und Werner Kogler im Mai bei einem Steiermark-Besuch. Wie andere Landeshauptleute ist mittlerweile auch Hermann Schützenhöfer (2. v. l.) auf Distanz zu Kurz gegangen.
Wiedergutmachungstour

Wie Kurz um die eigene Partei buhlt

Der ÖVP-Chef geht auf Wiedergutmachungstour. Eine Charmeoffensive an der schwarzen Basis soll den Druck auf kritische Landeshauptleute erhöhen und den Boden für die Rückkehr in das Kanzleramt aufbereiten. Doch mancherorts ist es vielleicht schon zu spät.

Sebastian Kurz fährt wieder aufs Land. Die Route steht zwar noch nicht endgültig fest, aber in den nächsten Wochen werde der Klubobmann „unterschiedliche Termine“ außerhalb Wiens wahrnehmen, heißt es im ÖVP-Parlamentsklub. Um eine klassische Wahlkampftour handle es sich dabei aber nicht.

Eher schon um eine Wiedergutmachungstour mit dem unausgesprochenen Reiseziel Bundeskanzleramt. Für die Rückkehr muss Sebastian Kurz den Umweg über die Bundesländer nehmen, wo sich Enttäuschung über ihn breitgemacht hat. In seinem Umfeld sagt man: Kurz wolle sich im persönlichen Gespräch erklären. Wolle Missverständnisse ausräumen, Vorwürfe entkräften und sich auch für die Wortwahl in manchen Chats entschuldigen. Immerhin habe er bei Parteiveranstaltungen zuletzt die Erfahrung gemacht, „dass die Leute verständnisvoll reagieren, wenn man mit ihnen redet“.

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