Die Mathematikerin Caroline Muller erklärt das Entstehen von Wetterextremen und warnt vor künstlichen Eingriffen ins Klima. Außerdem verrät sie, was ihr allen Negativmeldungen zum Trotz in der Krise Hoffnung macht.
Die Presse: Der Wasserkreislauf und die Wolken sind Ihr Spezialgebiet. Was halten Sie von künstlichen Eingriffen ins Klima, etwa von der Produktion von Wolken, um die Erde zu kühlen?
Caroline Muller: Es gibt viele exotische Ideen zum Thema Geoengineering. Ich denke schon, dass das ein Forschungsbereich ist, der es wert ist, weiterverfolgt zu werden. Falls die Erwärmung uns an einen Kipppunkt bringt, könnte Geoengineering unsere letzte Hoffnung sein. Aber künstliche Eingriffe ins Klima sind auch sehr gefährlich und funktionieren noch nicht wirklich.