Laut ersten Exit-Polls lag der Amtsinhaber weit vor seinem Rivalen Gerdschikow. Spannungen mit der Türkei überschatteten die zweite Runde der Präsidentschaftswahl.
Bulgariens Staatschef Rumen Radew hat die angestrebte Wiederwahl geschafft: Die ersten am Sonntagabend veröffentlichen Nachwahlbefragungen sahen den früheren Luftwaffen-General mit 63 bis 65 Prozent weit vor seinen von der rechten Gerb-Partei unterstützten Herausforderer, Anastas Gerdschikow (35 bis 37 Prozent).
„Lasst uns die Vergangenheit vergessen und unsere Zukunft aufbauen“, rief Radew am Sonntag seine Landsleute auf, wählen zu gehen. Aber auch die Stichwahl konnte die Wähler kaum elektrisieren. Beim vierten Urnengang des Jahres zeichnete sich eine noch geringerer Beteiligung als bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl vor einer Woche ab, als nur 37,5 Prozent ihre Stimme abgegeben hatten.