Porträt

Markus Schöttl: „Keine Zweifel, dass ich zaubern kann“

Markus Schöttl erkennt in Harry Potter einen zutiefst traumatisierten Menschen.
Markus Schöttl erkennt in Harry Potter einen zutiefst traumatisierten Menschen. [ Hergen Schimpf ]
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Der gebürtige Kärntner Markus Schöttl spielt den erwachsenen Harry Potter im neuen Theaterstück.

Der Gestus eines Zauberers ist Markus Schöttl nicht fremd. Als Kind bastelte der Kärntner seine eigenen Zaubertricks und fuhr mit seiner Oma nach Wien, um sich in der „Zauberklingl“, einem Geschäft beim Naschmarkt, mit Zubehör einzudecken. Jahrzehnte später trainierte er nun mit einem eigenen „Magic Coach“ seine Fingerfertigkeit. Schließlich soll man ihm auch die Zaubererfahrung eines Harry Potter abnehmen. „Als ich zum ersten Mal meinen Zauberstab in die Hand genommen hab, hat sich das angefühlt wie im „Harry Potter“-Film: Der Stab hat mich ausgesucht. Da hatte ich nie Zweifel, dass ich zaubern könnte.“

Markus Schöttl spielt die Rolle des erwachsenen Harry im Theaterstück „Harry Potter und das verwunschene Kind“, das gerade in Hamburg Premiere hatte. Das Stück kennt er schon länger als die Bücher von J. K. Rowling. Den Hype um diese hatte der heute 44-Jährige einst nur mit Desinteresse wahrgenommen. Als Freunde ihn vor einigen Jahren schließlich in London ins Theater mitschleppten, um „Harry Potter“ auf der Bühne zu sehen, war er begeistert von der Produktion – so sehr, dass er sich für deren deutsche Adaption bewarb. Erst dann tauchte er, um die Biografie seiner Rolle nachvollziehen zu können, auch in Rowlings dichtes, eine ganze Welt auffächerndes Œuvre ein und suchte darin nach den prägenden Erlebnissen seiner Figur: „Man fühlt sich da teilweise mehr wie ein Wissenschaftler als wie ein Schauspieler.“

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