Ausstellung

Was macht ein Nobody in der Albertina?

Estate Noël / Mick Vincenz
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Das Museum zeigt eine „Retrospektive“ des deutschen Holzdruck- und Linolkünstlers Martin Noël. Kann es dem Unbekannten so zu posthumem Ruhm verhelfen?

„Wenn Sie Martin Noël nicht kennen, geht es Ihnen wie mir“, leitet Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder die aktuelle Personale im Untergeschoß des Museums ein. Erst vor wenigen Jahren habe er dank Vermittlung seines Kollegen Wenzel Jacob das Werk kennengelernt – und vereinbarte offenbar sofort eine Ausstellung in der Albertina. Dabei ist Noël nicht nur hier in Wien unbekannt. Auch im Rheinland kennt kaum jemand den Künstler: Geboren 1956 in Berlin, gestorben 2010 an einem Hirntumor in Bonn, finden sich in seiner Vita kaum namhafte Ausstellungsorte. Zwar zeigte er früher bei dem legendären Galeristen Erhard Klein, aber nur in Gruppenpräsentationen. Und das ist lang her.

Der Nachlass befindet sich laut Kurator Jacob im Familienbesitz. Daraus speist sich auch die Albertina-Ausstellung, der voriges Jahr eine Präsentation im Bonner Stadtmuseum vorausging.

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