Der Intendant der Salzburger Festspiele muss pragmatisch sein und sehr flexibel. Weshalb das Wort "Macht" bei ihm gewisse Reflexe hervorruft, Flanieren sehr produktiv sein kann und wie sich Intelligenz manifestiert, sagt Hinterhäuser im Interview.
Vor Weihnachten haben Sie das Programm der Salzburger Festspiele 2022 präsentiert. Generell, wie entsteht so ein Programm?
Markus Hinterhäuser: Das ist ein langer Prozess. Ich bin vollkommen außerstande, mich hinzusetzen und Fünfjahrespläne zu machen, die Festspiele sind ja keine Kulturkolchose. Es hat mit Wissen zu tun, mit Wirklichkeiten und Möglichkeiten, mit Intuition, im schönsten Fall mit Inspiration, und manchmal weht auch etwas Unerwartetes hinein. Und die wesentlichen Parameter der Festspiele sind mir ohnehin bekannt.