Erster Handelstag

Europas Leitbörsen schließen durchgehend höher

Der Euro-Stoxx-50 legte um 0,8 Prozent zu. Bei den Autowerten gab es deutliche Zuwächse.

Die europäischen Leitbörsen haben am ersten Handelstag im Jahr 2022 deutlich zugelegt. Der Euro-Stoxx-50 zog um 0,78 Prozent an auf 4.331,82 Punkte. In Frankfurt legte der DAX um 0,86 Prozent zu auf 16.020,73 Zähler. In London blieben die Börse wegen eines nachgeholten Neujahrsfeiertages noch geschlossen und der Handel wird erst am morgigen Dienstag wieder aufgenommen.

Die Corona-Pandemie und die sich ausbreitende Omikron-Variante des Virus bleiben das vorherrschende Thema an den Aktienmärkten. Marktbeobachter weisen auf vorsichtig optimistische Äußerungen von Experten hin, wonach die Omikron-Variante zu weniger schweren Krankheitsverläufen führe.

Für einen leichten Stimmungsdämpfer sorgten Einkaufsmanagerindizes für die Industrie in der Eurozone und in den USA. Im Dezember fiel das entsprechende Barometer des Forschungsunternehmens IHS Markit für die Eurozone zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 58,0 Zähler. Ein Wert über 50 deutet aber noch immer an, dass sich die Wirtschaft auf dem Wachstumspfad befindet. Der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie im Dezember fiel den Erwartungen entsprechend aus. Das Barometer lag Ende 2021 bei 57,7 Punkten.

Nachdem in den USA der Autobauer Tesla mit starken Absatzzahlen im letzten Quartal 2021 überraschte, legten auch in Europa die Autobauer deutlich zu. Stellantis-Titel kletterten um 3,8 Prozent nach oben. Volkswagen rückten um 2,2 Prozent vor. Bei Daimler war es ein Plus von 1,6 Prozent.

Klares Plus bei Airbus-Aktien

Ein klares Plus gab es auch bei den Airbus-Aktien mit plus 3,4 Prozent. Der Flugzeugbauer hatte kurz vor Jahresschluss einen weiteren Großauftrag eingesammelt. Der Flugzeugfinanzierer Aviation Capital Group bestellte 40 Maschinen aus der Modellfamilie A320neo. Zudem hat er sein Auslieferungsziel von 600 Maschinen 2021 laut Insidern übertroffen. Dank eines Schlussspurts habe der Hersteller insgesamt rund 610 Jets an seine Kunden übergeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg und berief sich auf mit den Zahlen vertraute Personen.

CNH Industrial hat nach der Abspaltung der Tochtergesellschaft Iveco am Montag in Mailand und an der Wall Street in New York debütiert. CNH will sich nach der Spaltung auf das Geschäft mit Land- und Baumaschinen konzentrieren, während die Bereiche Lastwagen, Bus, Spezialfahrzeuge, Militärfahrzeuge und Antriebstechnik bei Iveco bleiben. Allerdings ging es für die CNH-Papiere in Mailand gleich um 14,0 Prozent nach unten. Die Anteilsscheine von Iveco gingen unverändert aus dem Handel.

In Frankfurt konnten die Aktien des Lieferdienstes Delivery Hero um 0,9 Prozent zulegen. Der Berliner Lieferdienst will gegen Ausgabe neuer Aktien die Mehrheit an dem spanischen Konkurrenten Glovo übernehmen.

Die Zurich Insurance Group verkauft ihren Lebensversicherungsaltbestand in Italien an die portugiesische Versicherungsgesellschaft GamaLife. Die Transaktion werde Kapital in Höhe von ungefähr 1,2 Milliarden Dollar (1,1 Mrd. Euro) freisetzen und die Solvenzquote um elf Prozentpunkte erhöhen, teilte der Schweizer Versicherungskonzern mit. Die Anteilsscheine des Schweizer Versicherers verteuerten sich um 1,6 Prozent.

(APA)

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