Internationaler Drogenhandel

Trotz Pandemie: Das Geschäft mit den Drogen boomt

Kampf gegen die Drogenproduktion. Ein Polizist in einem entdeckten Labor für synthetische Drogen im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa.
Kampf gegen die Drogenproduktion. Ein Polizist in einem entdeckten Labor für synthetische Drogen im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa.AFP via Getty Images
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Während der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie widerstandsfähig der internationale Drogenhandel ist. Gerissene Versorgungsketten wurden längst geflickt. Von vielen Staaten Lateinamerikas aus wird Kokain in die ganze Welt verschickt.

Spachtelmasse? In Blechkanistern? Aus Paraguay? Die Zollbeamten im Hamburger Hafen beschlossen, sich diese fünf Container genauer anzusehen. Und nachdem der erste Frachtbehälter geöffnet war, dauerte es nicht lang, bis die Fahnder den ersten Kokain-Ziegel in Händen hielten. Und noch einen und noch Dutzende und noch Hunderte. Bis sie schließlich den größten Drogenfund, der jemals in Europa gemacht wurde, bekannt geben konnten: 16 Tonnen reines Kokain steckten in den Blechtöpfen, Marktwert: mehr als eine Milliarde Euro. Sichergestellt im Februar 2021, mitten in der zweiten Corona-Welle, als Deutschland tief im Lockdown steckte.

Zu Anfang der Pandemie, als Flugzeuge am Boden blieben, Containerschiffe nicht mehr verkehrten und Grenzzäune heruntergingen, dachten viele Experten, dass diese Paralyse des legalen Handels auch den illegalen treffen würde. Dass Partydrogen ohne Discos, Clubbings und Bordelle nicht mehr nachgefragt würden. Und dass die Banditen ihre Laboratorien dichtmachen müssten, weil sie nicht mehr an Vorprodukte gelangen könnten.

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