Burschenschafter

Akademikerball wegen Corona abgesagt

Archivbild aus dem Jahr 2018
Archivbild aus dem Jahr 2018APA/FPÖ/ROBERT LIZAR
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Maskenpflicht oder Sperrstunde um 22:00: Die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung würden den Burschenschafter-Ball nicht möglich machen, so der Veranstalter.

Der freiheitliche "Akademikerball" in der Wiener Hofburg ist wegen der aktuellen Corona-Maßnahmen abgesagt worden. Das sagte Ballveranstalter Udo Guggenbichler am Dienstag. Die Vorschriften der Bundesregierung würden keine Ballveranstaltung im Sinne eines Balles möglich machen, verwies der Wiener FPÖ-Gemeinderat etwa auf die Maskenpflicht abseits des Sitzplatzes oder die Sperrstunde um 22 Uhr.

Man habe abgewartet, welche Maßnahmen gesetzt werden, so Guggenbichler. "Da wir nicht vorhaben, einen Maskenball zu machen", habe man den heurigen Ball abgesagt, sagte er. Er freue sich bereits auf den Akademikerball 2023.

Umstrittene Veranstaltung

In den vergangen Jahren sorgte der Burschenschafter-Ball (früher: "WKR-Ball") immer wieder für Proteste und Demonstrationen von Kritikern, die darin ein internationales Vernetzungstreffen Rechtsextremer sehen. Die Zone rund um die Hofburg wurde Jahr für Jahr zur polizeilichen Sperrzone erklärt, um Zwischenfälle zu vermeiden. Insbesondere im Jahr 2014 kam es zu zahlreichen Sachbeschädigungen und auch zu einer erheblichen Anzahl an verletzten Demonstranten und Polizisten.

In den vergangenen Jahren beruhigte sich die Situation aber deutlich. Der Unmut richtete sich stets vorwiegend gegen deutsch-nationale Burschenschafter, die bereits seit 1952 die Veranstaltung ausrichteten und prägten. Bis 2012 wurde die Veranstaltung vom Wiener Korporationsring (WKR) organisiert. Nach Differenzen mit der Wiener Hofburg übernahm die FPÖ Wien die Organisation, die ihn in Akademikerball umtaufte.

(APA)

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