Hahnenkammrennen

Kitzbühel: Die zurechtgestutzte Ski-Hochburg

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Aktion scharf, getrübte Streif-Aussicht und bittere Blicke zum Nachbarn. Dass in Adelboden und Wengen gerade noch Weltcup-Partys mit Zehntausenden Fans gefeiert wurden, irritiert in Kitzbühel.

Der Nebel an der Alpennordseite lichtete sich zwar im Lauf des Dienstags, noch aber liegt ein hartnäckiger Schatten über den anstehenden Hahnenkammrennen in Kitzbühel. Dass hier für betuchte Klientel wie Start-up-Millionäre keine Corona-Regeln gelten sollen, dieser Vorwurf hat aufs Gemüt geschlagen. Spürbar noch dazu. Zu einer Zeit, in der sonst die Streif-Legenden den Mythos Kitzbühel auswalzen und Anekdoten über Mausefalle und Hausberg zum Besten geben, müssen sich die Kitzbüheler also wieder anhören, dass nichts aus Ischgl und Kitzloch gelernt wurde.

Da bleibt nur noch, auf die „Aktion scharf“ zu verweisen. Die Außengastronomie soll ab heute, wenn das erste von zwei Abfahrtstrainings auf dem Programm steht (11.30 Uhr), geschlossen, der Betrieb der Hahnenkammbahn an den Abenden des Rennwochenendes eingestellt und in Gastronomiebetrieben, Après-Ski-Lokalen und Bars schwerpunktmäßig kontrolliert werden. Seit Tagen gilt in der Innenstadt bereits eine FFP2-Maskenpflicht im Freien, so wirklich herumgesprochen hat sie sich an diesem Dienstag aber offenbar noch nicht, trotz der Hinweistafeln in der Fußgängerzone.

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