Hahnenkammrennen

Vincent Kriechmayr: Das Schneegestöber kann ihn nicht stoppen

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„Ich kann kein schlechtes Gewissen haben“: Dass ausgerechnet er für den Skandal dieses Weltcupwinters gesorgt hat, ging nicht spurlos an Vincent Kriechmayr vorüber.

Kitzbühel. Gewohnt schonungslos, geradezu selbstzerstörerisch sezierte Vincent Kriechmayr seine wenig berauschende erste Trainingsfahrt für die Hahnenkammabfahrt (11.30 Uhr, ORF1, Eurosport). „Katastrophal. Ich habe den Sauschädl wie man bei uns sagt“, erklärte der ÖSV-Star und meinte damit, am hinteren Ende des Klassements gelandet zu sein. „In ein paar Tagen habe ich das Niveau drastisch gesenkt.“

Kriechmayr, früher stets für einen lockeren und mitunter unbedachten Spruch zu haben („Bin auf dem Ski gestanden wie ein deutscher Tourist“), ist mit den Erfolgen der vergangenen Jahre gereift. Er wurde im öffentlichen Auftritt bedachter, ohne dabei sein skifahrerisches Tun allzu wichtig zu nehmen oder seine einnehmende Bodenständigkeit zu verlieren. Dass nun ausgerechnet er, der amtierende Weltmeister in Abfahrt, Super-G und Bescheidenheit für den bisher größten Skandal des Weltcupwinters gesorgt hat, ist nicht spurlos am 30-jährigen Mühlviertler vorübergegangen.

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