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Daniil Medwedew: Wenn aus dem Jäger der Gejagte wird

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Daniil Medwedew schlägt in Melbourne erstmals als Topfavorit bei einem Grand-Slam-Turnier auf. Der Russe wirkt fest entschlossen, Motivationsprobleme, wie sie einst Dominic Thiem hatte, kennt er nicht. Hält er dem Druck stand?

Rückblick: Im März 2016 startete die Spielervereinigung ATP ihre „Next Gen“-Kampagne. Dabei wurden die 14 aussichtsreichsten Profis unter 21 medienwirksam vor den Vorhang geholt. Die Bedingung: Sie mussten unter den Top 200 der Rangliste aufscheinen. Zur Riege der potenziellen Stars von morgen zählten damals Alexander Zverev, Andrej Rublew und Nick Kyrgios genauso wie die heute weitestgehend unbekannten Quentin Halys und Jared Donaldson. Ein junger Mann schaffte es erst gar nicht in die Auswahl, weil er als Nummer 280 den Altersgenossen hinterherhinkte: Daniil Medwedew.

Heute, knapp sechs Jahre später, ist Medwedew besser als all seine damaligen, höher gereihten Konkurrenten. Ein Triumph bei den Australian Open würde ihn, den aktuellen Weltranglistenzweiten, sogar zur neuen Nummer eins machen. Dem Moskowiter fehlen dafür noch drei Siege, am Montag zog er durch ein 6:2, 7:6, 6:7, 7:5 über den US-Amerikaner Maxime Cressy ins Viertelfinale ein.

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