ÖFB-Cup

Titelverteidiger Salzburg wirft Lask aus dem Cup

Salzburg gegen Lask
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Der Titelverteidiger besiegte im Viertelfinale die Linzer nach Rückstand 3:1 und nimmt Kurs auf das erneute Double.

Salzburg. Mit mutigem und frechem Spiel nach vorne schickte sich der Lask an, im Cup-Viertelfinale bei Salzburg die Sensation schaffen zu wollen. Als Sascha Horvath einen schnellen Gegenstoß mit einem perfekt getroffenen Schuss von der Strafraumgrenze zum 1:0 krönte (13.), durften die Linzer vom Sieg träumen. Zumindest kurz. Denn Salzburg hat die Qualitäten, und in der 15. Minute kam ein wenig Glück dazu. Benjamin Šeško wollte eigentlich zur Mitte flanken, doch Rene Renner lenkte den Ball so ab, dass er sich in perfektem Bogen unter die Latte drehte.

Noch vor der Pause brachte Rasmus Kristensen die Hausherren nach einem Eckball per Kopf in Führung (41.), kurz nach Wiederanpfiff stellte Nicolas Capaldo mit dem 3:1 (47.) den Favoritensieg außer Frage. Der Lask wollte, konnte aber nicht mehr zulegen. Somit marschiert Salzburg weiter dem vierten Double-Gewinn in Folge entgegen.

Im Halbfinale geht es Anfang März zum WAC, den zweiten Finalisten ermitteln Ried und Hartberg.

Rapids bittere Konfrontation mit der Realität

Die positiven Wortmeldungen aus dem Rapid-Training hielten dem ersten Realitätscheck nicht stand. Als „absoluten Selbstfaller“ bezeichnete Trainer Ferdinand Feldhofer die 1:2-Niederlage im Cup-Viertelfinale gegen Hartberg. Sie führte ihm und seiner Mannschaft gleich mehrere Baustellen vor Augen. Die offensichtlichste war das nach wie vor wacklige Selbstvertrauen, das nach einem Beinaheeigentor – ein kurz und schlecht herausgespielter Abstoß führte zum 1:1 – in sich zusammenbrach. „Ich habe geglaubt, wir sind schon weiter“, meinte Feldhofer. „Wir haben da so viele Eigenfehler gemacht, das ist für ein K.-o.-Spiel zu viel, egal gegen welchen Gegner.“

Allerdings muss auch der Rapid-Coach sich selbst hinterfragen. Das neu implementierte Rautensystem funktionierte nur so lange, als die Hartberger sich nicht selbst nach vorne trauten. Im Mittelfeldzentrum sind die durch die Abgänge von Stefan Schwab und Dejan Ljubicic hinterlassenen Lücken nach wie vor nicht geschlossen, Christoph Knasmüllner kann viel (wie das Außenristtor zum 1:0), aber ist auf dem Flügel nicht zuhause. Zugänge wie Yusuf Demir oder Ferdy Druijf sind offenbar nicht als Soforthilfe zu sehen, die aufgebotene Sturmreihe (Koya Kitagawa mit minimalen Akzenten, Oliver Strunz völlig blass) kam nicht zur Geltung.

Feldhofer erkannte neben der starken Anfangsphase die Gefahr durch Standards in der zweiten Halbzeit als positive Ansätze, die es nun weiter zu verfolgen gelte. „Der Weg geht weiter, aber einen Titel werden wir in dieser Saison voraussichtlich nicht mehr holen“, meinte der 42-Jährige. In der Meisterschaft beträgt der Rückstand auf Salzburg vor der Punkteteilung elf Zähler, um die minimale Chance auf den ersten grün-weißen Titel seit 2008 zu wahren, muss für das Duell am Freitag eine ordentliche Steigerung her.

(swi)

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