Steuern

Industrie warnt vor Millionärssteuer: "Angriff auf Mittelstand"

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Die Industriellenvereinigung sieht in möglichen Vermögenssteuern einen „Angriff auf den Mittelstand“. Über Einmal-Abgaben könne man unter Umständen jedoch nachdenken.

Wien. Bei jedem neuen Chat-Protokoll, das irgendwo auftaucht, werden die Spekulationen lauter, dass die türkis-grüne Koalition früher enden könnte als geplant. Bisher erwiesen sich diese Gedankenspiele zwar immer als haltlos, dennoch wollen nicht alle Beobachter baldige Neuwahlen ausschließen. Auch nicht, dass dann die SPÖ als Erste durchs Ziel gehen und eine Koalition links der Mitte schmieden könnte. Die Sozialdemokraten befürworten Vermögensabgaben. Kommt es also zu einer Ampelkoalition nach deutschem Vorbild, wäre manches möglich, das derzeit noch als unmöglich gilt.

Nicht ausgeschlossen also, dass die Industriellenvereinigung (IV) am Montag auch deshalb zum Gespräch über Vermögensabgaben lud, um eine Duftmarke zu setzen – quasi als Beitrag einer Debatte, die – in den Worten von IV-Generalsekretär Christoph Neumayer – zwar „ein alter Hut“ ist, aber auch jederzeit wieder groß aufschlagen kann. Die Position der Industriellen in dieser Debatte lautet: Vermögenssteuern würden vor allem dem Standort schaden.

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